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Pflanzen und Hitze veröffentlicht von biohelp Garten & Bienen GmbH am 7. Dezember 2020

Maßnahmen gegen Hitze,- und Trockenstress bei Pflanzen

Wasserknappheit, Trockenstress, Schädlinge – was brauchen unsere Pflanzen im heißen Sommer? Der Klimawandel schreitet voran, Regen wird weniger, Winter werden milder. Niederschläge sind die Hauptquelle an Feuchtigkeit, nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch in den privaten Gärten. Die Frage ist: was kann dagegen unternommen werden? Wie kann bei manchen Pflanzen Wasser gespart werden, ohne sie allzu großem Trockenstress auszusetzen?

Trockenstress? Was ist das und wie wird dies verursacht?

Verschiedene Pflanzenarten reagieren sehr unterschiedlich auf hohe Temperaturen und Trockenheit. Wenn es um Hitze geht, ist im Fachjargon von Thermotoleranz die Rede. Experten gehen davon aus, dass Hitze für viele Pflanzen ein größeres Problem darstellt, als Trockenheit. Die Grenzen der Thermotoleranz können relativ weit oder sehr eng sein. Es kommt aber nicht nur auf die Art der Pflanze, sondern auch auf ihr Stadium an. Ein Keimling reagiert beispielsweise empfindlicher als ein Samen.

Beispiele Hitzereaktionen:

  • Sonnenbrand
  • Kümmerlicher Wuchs
  • Platzende Früchte
  • Verfrühter Blütenfall
  • Verfrühter Blattfall, dadurch weniger Früchte

Die Regel ist: für die meisten Pflanzen stellen 30°C die Grenze dar. Aber auch die Dauer der Hitze ist ausschlaggebend: einen Tag mit hohen Temperaturen werden die meisten Pflanzenarten noch relativ locker wegstecken. Kommt es aber zu längeren Hitzephasen, heißt es aufpassen.

Was kann getan werden?

Die wichtigste Maßnahme ist: trinken. Äh, natürlich ist gießen gemeint: gießen, gießen und nochmals gießen. Aber auch hier sind einige Punkte zu beachten, ansonsten verschwindet das wertvolle Nass, ohne den durstigen grünen Gesellen zu helfen.

  • nicht in der Mittagshitze gießen! Ansonsten kann es zu Blattverbrennungen kommen!
  • bei filzigen und haarigen Blättern besonders vorsichtig sein!
  • von unten gießen, nicht von oben;
  • nicht auf einmal, sondern in kleineren Intervallen gießen
  • andere Pflanzen als Schattenspender nutzen: Paradeiser oder Paprika sind gut geeignet
  • Mulchen: Bodendecker verwenden, z.B. Stroh oder Rasenschnitt
  • Beim Kauf von Pflanzen schon auf Hitzeverträglichkeit achten

Seit mehreren Jahren beschäftigen sich Wissenschaft und Forschung eingehend mit der Frage, welche Gene dafür verantwortlich sind, dass manche Arten besser mit Hitze umgehen können als andere. In diesem Zusammenhang stellt die Züchtung hitzetoleranter Pflanzen eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Welternährung dar.

Welche Eigenschaften der Pflanzen lassen auf Trockentoleranz schließen?

  • Die Form und Farbe der Blätter: graugrün reflektiert Licht besser, schmälere Blätter bieten weniger Fläche
  • Haarige oder filzige und dicke Blätter sind ebenso ein guter Hinweis auf Trockenresistenz bzw. -toleranz
  • Je länger die Wurzeln, desto trockentoleranter
  • Knollen sind gute Wasserspeicher

Für mehr Informationen wenden Sie sich an:

Cactus
© person-holding-cactus-on-a-stick-1367219_Photo-by-Designecologist-from-Pexels
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