biohelp Garten & Bienen - Biologische Produkte für Garten, Haus und Imkerei GmbH - Logo
biohelp Garten & Bienen - Biologische Produkte für Garten, Haus und Imkerei GmbH - Logo

Blog

Den Garten klimafit gestalten veröffentlicht von biohelp Garten & Bienen GmbH am 6. April 2022

Die fortschreitende globale Erwärmung erzeugt extreme klimatische Verhältnisse in der Stadt oder am Land. So verwandeln sich für Ihre Pflanzen geeignete Standorte in ungeeignete. Trockenheit, hohe Temperaturen und zu starke UV-Strahlung schwächen die Pflanzen. Klimatisch gestresste Pflanzen an extremen Standorten sind besonders anfällig für Schad- und Krankheitserreger. Umso wichtiger werden die Sortenwahl, eine abwechslungsreiche Fruchtfolge, die Art und Häufigkeit der Bodenbearbeitung und eine vielseitige Nützlingsförderung. Vor allem im Angesicht des Klimawandels zählen eine bedarfsgerechte Bewässerung sowie die Erhöhung der Widerstandskraft zu den Grundpfeilern der vorbeugenden Maßnahmen.

Unser neuer Klimafit-Button

In unserem neuen Katalog haben wir deshalb einen speziellen Klimafit-Button eingeführt. Der Klimafit-Button weist Produkte aus, die speziell den Klimastress der Pflanzen und den Ressourcen-Einsatz reduzieren. Unsere Stauden mit dem klimafitten Verweis sind besonders hitze- und trockenheitstolerant.

Da die Zusammenhänge zwischen dem Auftreten, der Verbreitung und der Etablierung von Schaderregern im Klimawandel sehr komplex sind, gibt es kein alleiniges Allheilmittel. Als Kleingärtner kann man lediglich alles versuchen, um den Klimastress im Garten für Pflanzen und Tiere zu reduzieren.

8 Tipps für einen klimafitten Garten

Pflanzenstandort beachten

Pflanzen an einem ungünstigen Standort sind meist viel anfälliger für kümmerlichen Wuchs, Krankheiten und Co. Deshalb sind eine Bodenanalyse und die passende Sortenwahl der erste richtige Schritt in einen klimafitten Garten. Mit der AGES Bodenbox wird Ihre Bodenprobe in einem Labor der AGES analysiert. Anschließend erhalten Sie innerhalb von 14 Tagen eine E-Mail mit Ihren Ergebnissen und einer entsprechenden Düngeempfehlung. 

Bodenbox AGES

Die Bodenuntersuchung liefert folgende Werte: 

  • pH-Wert: Wie ist der Säuregehalt des Bodens? 
  • Fruchtbarkeit: Wie hoch ist der Humusgehalt? 
  • K/Mg-Verhältnis: Ausgewogenes Verhältnis von Kalium und Magnesium?

Mit den erhaltenen Bodenwerten können Sie die richtigen Pflanzen(-sorten) ihren Standort auswählen, angepasste Sorten benötigen weniger Pflege und bereiten mehr Freude. Halten Sie dazu Ausschau nach dem Klimafit-Button in unserem Katalog im Kapitel „Pflanzen“. Die gekennzeichneten Pflanzen halten extreme Bedingungen gut aus. Neben den Bodenwerten sollte auch die Wahl des Pflanzenstandortes im Garten immer hinsichtlich des vorherrschenden Mikroklimas ausgewählt werden.

Pflanzen stärken

Die Pflanzenstärkung spielt zusätzlich eine Rolle, um Ihre Pflanzen gegen extreme Temperaturschwankungen zu schützen.

Im Katalog Kapitel „Pflanzen stärken“ oder in unserem Webshop finden Sie viele Pflanzenhilfsstoffe und Mikroorganismen, die aufgrund ihrer Beschaffenheit Ihre Gartenpflanze gegen klimatischen Stress rüsten.

Schädliche Umwelteinflüsse reduzieren

Weißanstrich von Obstgehölz (©AdobeStock)

Wenn Sie Ihren alten Obst- oder Ziergehölzen den klimatischen Stress etwas nehmen möchten, empfiehlt sich zum Beispiel ein Weißanstrich. Die weiße Farbe verhindert das Aufplatzen der Rinde durch starke UV-Strahlung und Temperaturschwankungen in den Wintermonaten. Neben Pilzen machen es sich vor allem Apfelwickler & Co gerne bequem in den aufgeplatzten Stellen.

Zur aktiven Stärkung Ihrer Gemüsekulturen ist LithoPlant genau das richtige für Sie. LithoPlant bildet aufgrund des extrem hohen Mahlgrades von 0,1-10 µm nach dem Aufsprühen auf die Blattmasse eine natürliche Schutzschicht gegen Hitze, Pilzkrankheiten und Schädlinge. Gleichzeitig wird der Wasserverlust gemindert, Hitzestress reduziert und CO2 gebunden.

Kalium betonte Düngung

Speziell im Frühjahr ist eine Kalium betonte Dünung über die Wurzel oder das Blattwerk empfehlenswert. Das Element Kalium ist wichtig für widerstandsfähiges und gesundes Zellgewebe der Pflanzen. Kalium-Dünger als Spritzlösung verhilft der Pflanze zu mehr Widerstandskraft gegen Kälte und Trockenheit. Junge Pflanzen zeigen generell eine höhere Kaliumkonzentration  als ältere Pflanzen. Besonders Dünger auf Algenbasis eignen sich für eine nachhaltige und ressourcenschonende Kaliumdüngung.

Boden richtig bearbeiten

(© AdobeStock)

Bei Neupflanzungen und Beetanlagen empfiehlt sich immer das Einarbeiten von Gesteinsmehlen wie LithoSoil und Urgesteinsmehl .

Durch LithoSoil wird die Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität des Bodens erhöht. Die spezielle Gerüststruktur des enthaltenen Tonminerals verhindert die Nährstoffauswaschung und bietet eine große Besiedlungsfläche für nützliche Mikroorganismen. Zusätzlich wird der pH-Wert gepuffert. Somit werden das Bodenleben und die Wurzelbildung gefördert.

Ein optimaler Begleiter für Ihren klimafitten Garten oder das Balkonkisterl!

Mulchmatte aus Jute

Mulchen

Unter Mulchen versteht man das Abdecken des Bodens mit einem anorganischen oder organischen Material. Es dient als Schutzschicht und verhindert, dass Wasser aus dem Boden verdunstet.

Zum Mulchen eignen sich Abfallprodukte aus dem Garten, wie angetrockneter Grasschnitt, zerkleinerte Kräuter oder Brennnessel. Rindenmulch ist vor allem bei alkalischen Böden zu empfehlen, da er eine leicht ansauernde Wirkung auf den Boden hat. Aufgrund seiner Düngewirkung und Wasserspeicherkapazität ist Schafwolle ein beliebtes Abdeckmaterial. Jute eignet sich durch ihre lange Verrottungsdauer ebenso gut als Verdunstungsschutz. Die Mulchschicht darf nicht zu früh im Jahr ausgebracht werden, da sie sonst ein Aufwärmen des Bodens verhindert. Außerdem sollte nicht zu viel auf einmal gemulcht werden, sondern eine dünne Schicht immer wieder erneuert werden, sodass keine Fäulnis entsteht.

Tröpfchenbewässerung installieren

Egal ob im Garten oder am Balkon, eine Tröpfchenbewässerung zu installieren ist in jedem Fall sinnvoll. Denn die mehrmals tägliche Wässerung ist zum einen wassersparend und zum anderen schonend für die Bodenstruktur.

Heterogener Aufbau des Gartens

Ein heterogener Aufbau des Gartens fördert das Mikroklima und reduziert somit nachhaltig den Klimastress. Naturnahe Landschaftselemente wie Totholz und offene Bodenstellen bieten Lebensraum für nützliche Organismen. Zusätzlich bilden verschiedene Landschaftselemente unterschiedliche mikroklimatische Bereiche.

Beispiel eines naturnahen und heterogenen Gartens (©Adobe Stock)

Mit diesen und noch vielen weiteren Maßnahmen können wir dem Klimawandel ein wenig Einhalt gebieten.

Packen wir es gemeinsam an!

Weiterführende Literatur:

Nakhli, S. A. A., Delkash, M., Bakhshayesh, B. E., & Kazemian, H. (2017). Application of zeolites for sustainable agriculture: a review on water and nutrient retention. Water, Air, & Soil Pollution228(12), 1-34.

De Smedt, C., Someus, E., & Spanoghe, P. (2015). Potential and actual uses of zeolites in crop protection. Pest management science71(10), 1355-1367.

De Smedt, C., Steppe, K., & Spanoghe, P. (2017). Beneficial effects of zeolites on plant photosynthesis. Advanced Materials Science2(1), 1-11.

Shaw, M. W., & Osborne, T. M. (2011). Geographic distribution of plant pathogens in response to climate change. Plant Pathology60(1), 31-43.

biohelp Garten & Bienen - Biologische Produkte für Garten, Haus und Imkerei GmbH - Logo