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Von Lästlingen und Schädlingen – eine unendliche Geschichte Teil 1 veröffentlicht von Alina Schludermann am 27. Juni 2022

Sie verursachen schon bei ihrem bloßen Anblick Grauen und Panik. So nützlich einige von ihnen auch sein mögen, an der falschen Stelle oder in großer Anzahl können sie zur Plage werden. Nur, wie wird man sie wieder los? Und das am besten, ohne sich gleich mitzuvergiften?

Hier eine kurze Übersicht zu den meistnachgefragten Lästlingen in Haus und Garten:

Lästlinge in Haus und Garten

Ameisen

© stock.adobe.com

Ameisen sind eine wichtige Unterstützung beim Aufräumen im Garten. Sie beseitigen totes organisches Material, durchlüften den Boden und tragen sogar zur Pflanzenvermehrung bei.

Im Haus halten sie sich zumeist auf, da eine Kundschafterin etwas Essbares gefunden hat. Aufräumen von Essensresten und Brösel ist hier oberste Priorität!

Maßnahmen:

  • Insektenleim: angebracht an Stamm oder Stützstab verhindert er das Hinaufklettern der Ameisen, regelmäßige Kontrollen notwendig!
  • Kieselgur: punktuell oder entlang von Tür- und Fensterrahmen und Töpfen aufgestreut, wirkt es gegen Ameisen, Silberfischchen, Kellerasseln, Katzenflöhe, Schadkäfer, Tausendfüßer, Rote Vogelmilbe.

Asseln

© stock.adobe.com by Bob

Meist bemerkt man die flinken, lichtscheuen Gesellen gar nicht. Erst wenn Töpfe, Dekofiguren und anderes angehoben werden, flüchten die Tierchen in alle Richtungen und suchen einen neuen feuchten, dunklen Unterschlupf. Asseln ernähren sich von abgestorbenem und bereits vermodertem Material, Pilzgeflechten und fauligem Obst und Gemüse. Besonders beliebt scheinen Kartoffeln zu sein.

Maßnahmen:

  • Räumen Sie auf und halten Sie die Bereiche trocken, an denen Sie keine Asseln wollen
  • Lebendfallen mit Kartoffeln aufstellen
  • Kieselgur punktuell ausstreuen

Fruchtfliegen

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Kleine schwarze Fliegen, welche genüsslich um unser Obst fliegen und es als Brutstube nutzen. Nicht zu verwechseln mit den Trauermücken. Diese sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, richten aber einen anderen Schaden an.

Maßnahmen:

  • Prüfen Sie, ob der Biomüll gut verschlossen ist
  • Obst nicht liegen lassen (am besten verspeisen 😉)
  • Fruchtfliegenfallen Set – zur Bekämpfung von Fruchtfliegen einsetzen

Maulwurf

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ein Hügel nach dem anderes ziert den Rasen. Hier hat es sich offenbar ein Maulwurf bequem gemacht. Doch vorsicht beim Bekämpfungswunsch, der Maulwurf steht unter Naturschutz und darf nicht bekämpft werden – vertreiben ist erlaubt. Aber warum nicht nutzen, was der kleine Insektenfresser uns an die Oberfläche bringt? Die Erde ist ideal als Anzuchterde!

Maßnahmen:

  • Vertreiben durch Gerüche: zum Beispiel saure Milch, Hundehaare, Essigessenz, zerstoßene Lebensbaumzweige oder Pflanzenjauchen aus Wermut oder Brennnesseln.
  • Vertreiben durch Geräusche: leicht schräg in den Boden eingegrabene Flaschen, die bei Wind einen Ton erzeugen
  • Vertreiben durch Erschütterungen: eine bespielte Wiese oder häufiges Rasenmähen kann zum Abwandern der Tiere führen.
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Silberfische

Ist es warm und feucht, ist ein Silberfisch oft nicht weit. Bevorzugte Orte sind Küche, Badezimmer/WC und Haushaltsräume. Als lichtscheue Mitbewohner, sieht man sie die meiste Zeit gar nicht, nur wenn das Licht aufgedreht wird und sich das Silberfischchen nicht schnell genug verstecken konnte. Was die wenigsten wissen: sie helfen uns beim Aufräumen! Haare, Hautschuppen, Hausstaubmilben, tote Insekten, Schimmelpilze oder Kunstfasern dienen den Insekten als Futter. Leider fressen sie auch Kleber, Kleister, Baumwolle, Papier, Leinen, Seide und Kunstfasern. Einen besonderen Leckerbissen stellen stärkehaltige Stoffe, beispielsweise Zucker, dar.

Maßnahmen:

  • Räumen Sie auf und halten Sie die gefährdeten Bereiche sauber
  • Gut lüften
  • Kieselgur punktuell ausstreuen

Spinnen

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Die am meisten umstrittenen Nützlinge sind wohl die Spinnen. Entweder man mag sie oder hasst sie bzw. es graust einem vor ihnen. Bedenke man doch, was alles in ihren Netzen hängen bleibt: Fliegen, Gelsen, manchmal leider auch andere Nützlinge. Will man sie nicht im Haus haben, nicht gleich zur eingerollten Zeitung greifen.

Maßnahmen:

  • Fliegenschutzgitter an den Fenstern
  • Insekten-Snapy – Insekten Fanggerät
©AW

Springschwänze

Kleine weiße Punkte, welche beim Näherkommen springen. Eigentlich zählen sie zu den Nützlingen, da sie mit ihren Mundwerkzeugen abgestorbene organische Substanzen und Pilze zersetzen. In Terrarien werden sie oft als Putztrupp eingesetzt. Erst wenn die Individuenzahl stark steigt und kein abgestorbenes Material mehr verfügbar ist, werden sie zu Schädlingen und knabbern auch schon einmal an gesundem Pflanzenmaterial.

Maßnahmen:

  • Betroffene Topfpflanzen für ca. 30 Minuten unter Wasser tauchen und Springschwänze abgießen.
  • Neu gekaufte Erde vor der Verwendung gut durchtrocknen lassen.
  • Raubmilben auf die Erde der befallenen Pflanzen streuen (Hypoaspis)

Wespen

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Die „bösen“ Verwandten der Bienen. Nicht wirklich! Auch wenn Wespen, vor allem bei Kaffee und Kuchen im Freien, sehr lästig und aufdringlich sein können, sind sie wertvolle Schädlingsvertilger im Garten.

Maßnahmen:

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